Viele Karateka üben regelmaßig Karate-Sport aus, um sich im Notfall verteidigen zu können. Und tatsächlich ist Karate eine sehr wirksame und praktikable Verteidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung nur eine nicht so untergeordnete Rolle. Wichtig ist / sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Motivation. Nur wer bei einem Angriff die Ruhe behält, kann sich sinnvoll verteidigen. Deshalb vermitteln Lehrgänge neben technischen Fertigkeiten auch die psychologischen Komponenten der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung insbesondere für Frauen und Mädchen interessant.
Distziplinen:
Im Karate werden grundsätzlich zwei Wettkampf-Disziplinen unterschieden: Beim "Kumite" (Freikampf) stehen sich zwei Karateka auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen, Stoß-, Schlag- und Tritt-Techniken beim Gegener anzubringen. Die Kriterien sind so gehalten, dass Verletzungen der Kampf-Partner ausgeschlossen sind: Wer sich nicht daranhält, wird disqualifiziert!
Die Disziplin "Kata" ist eine Abfolge festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere Gegner aus verschiedenen Richtungen. Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate.
Diese verschiedenen Kata gibt es:
- Taikyoku Shodan
- Heian Shodan
- Heian Nidan
- Heian Sandan
- Heian Yondan
- Heian Godan
- Tekki Shodan
- Bassai-Dai
- Jion
- Empi
- Kanku-Dai
- Hangetsu
2. Gruppe: Schwarzgurte
- Tekki Nidan
- Jitte
- Gangaku
- Sochin
- Nijushiho
- Chinte
3. Gruppe: zusätzliche Kata´s für Schwarzgurte
- Tekki Sandan
- Bassai Sho
- Kanku-Sho
- Ji’in
- Meikyo
- Wankan
- Unsu
- Gojushio-Sho
- Gojushio-Dai